Archiv für den Monat: Februar 2023

Antifa heißt Solidarität – Az Antifa szolidaritást jelent

Von Antifaschist:innen in Berlin gepostet auf Kontrapolis:

Antifa heißt Solidarität – Antifa means solidarity!

Wir stehen solidarisch mit den Genoss*innen in Budapest und allen inhaftierten Antifaschist*innen!
Wie jedes Jahr hat sich auch im Februar diesen Jahres das europaweit mobilisierte Nazipack im Rahmen des sog. „Tag der Ehre”, einem faschistischen „Gedenk”- und Vernetzungstag in Budapest, Ungarn versammelt.
Deshalb gab es diversen antifaschistischen Gegenprotest und im Zuge dessen wurden Antifaschist*innen von den Budapester Bullen festgenommen. Auch die deutschen Bullen waren sich nicht zu schade mitzumischen und führten Hausdurchsuchungen durch: https://kontrapolis.info/9562/.
Wir verurteilen diese Repressionen und fordern die sofortige Freilassung! Dies alles zeigt, dass Antifaschismus überall weiterhin notwendig ist!
Wir wünschen allen Genoss*innen vor Ort viel Kraft. Alerta!
Antifa heißt Solidarität – Az Antifa szolidaritást jelent

We stand in solidarity with the comrades in Budapest and all incarcerated antifascists!

https://kontrapolis.info/9678/

Artikel in ungarischer Tageszeitung „Népszava“ (wörtlich „Volksstimme“) vom 18.2.23

In einer der letzten von der Regierungspartei Fidesz unabhängigen ungarischen und ursprünglich sozialdemokratischen Zeitung „Népszava“ erschien am 18.2.23 ein Artikel über Gewalt politischer Bewegungen.

Link zum Artikel:

https://nepszava.hu/3185437_mikecz-daniel-szelsobal-szelsojobb-magyarorszag-eroszak

„Nem a magyar baloldalra jellemző az erőszak, de Nyugat-Európában létezhet olyan benyomás, hogy Orbán Viktor vezetésével fasizálódik az ország“

„Gewalt ist kein Merkmal der ungarischen Linken, aber in Westeuropa kann der Eindruck entstehen, dass das Land unter Viktor Orbán faschistisch wird“ (übersetzt mit deepl.com)

Darin befürchtet der Bewegungsforscher Dániel Mikecz, dass das ungarische Kabinett die antifaschistischen Vorfälle um den „Tag der Ehre“ in Budapest nutzen wird, um linke Gruppen zu diskreditieren.

 

kontrapolis vom 15.2.23: Zwei Hausdurchsuchungen in Berlin bei Antifas

Berliner und sächsische Cops haben heute zwei Wohnungen in Berlin durchsucht. Die Razzien stehen im Zusammenhang mit der Festnahme von Antifaschist:innen in Budapest rund um den Tag der Ehre. Dort gibt es jährlich einen internationalen Neonazi-Gedenktag für die Waffen-SS. Den Genoss:innen, momentan in U-Haft, wird vorgeworfen, SS-Verherrlichern auf beherzte Weise ihren Besuch vermiest zu haben. Die rechte Fidesz-Regierung möchte das als großen Justizschlag gegen die Antifa-Bewegung inszenieren. Auch hier freuen sich die Schweine darüber, Amtshilfe für die ungarischen Repressionsbehörden zu leisten und haben die Hausdurchsuchungen durchgesetzt.

Wir wünschen den Betroffenen der Durchsuchungen heute und Inhaftierten Kraft gegen die Repression! Antifaschismus bleibt Handarbeit! Zeigt Euch solidarisch mit den Inhaftierten und achtet auf kommende Solikampagnen!

(Im Übrigen gehört der neue Schweinestall am Kottbusser Tor geschlossen.)

passiert am 15.02.2023

Original-Link:

https://kontrapolis.info/9562/

 

Soli Antifa Ost vom 15.2.23: „Solidarität mit den verhafteten Antifaschist:innen in Ungarn“

Solidarität mit den verhafteten Antifaschist:innen in Ungarn

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  • Beitrag veröffentlicht: Februar 15, 2023

Link zum Original-Artikel auf der Seite „Soli-Antifa Ost

Am Sonntag, den 13. Februar 2023 wurden vier Personen in Budapest verhaftet, drei von ihnen befinden sich seither in den Händen des ungarischen Staates in Untersuchungshaft. Den Antifaschist:innen wird vorgeworfen, an mehreren Angriffen auf Faschisten vor Ort beteiligt gewesen zu sein. In diesem Zusammenhang wurden heute, am 15. Februar 2023, zudem zwei Wohnungen bei Antifas in Berlin durchsucht.

 

Die Verhaftungen in Budapest fanden im Zusammenhang mit dem „Tag der Ehre“ statt, einem der größten Aufmärsche von Faschisten in Europa. Jährlich verherrlichen sie ein Selbstmordkommando der deutschen Wehrmacht, ihren ungarischen Kollaborateuren und Einheiten der Waffen SS gegen die Rote Armee.

Diverse rechte Medien und mittlerweile auch die deutsche Boulevard-Presse berichten über die Vorfälle und sparen nicht damit, Namen und Bilder zu veröffentlichen. Gleichzeitig stellen sie das große Neonazi-Schaulaufen als unpolitische Sport-Veranstaltung dar oder verschweigen den Kontext in Gänze und bezeichnen die angegriffenen Faschisten als einfache Passanten.

In einem Land, in dem die faschistoide Regierung mit rassistischen und antisemitischen Äußerungen die Massen hinter sich vereint, ist die Hetzjagd kaum verwunderlich. Alle großen Medien wiederholen ungefragt die Forderung rechtsradikaler Parteien nach einem Verbot „der Antifa“. Die politische Lage im Land ist für Antifaschist:innen, Sinti:zze und Roma:nja, Queers und andere diskriminierte Gruppen schon lange schwer aushaltbar.

Hinter Gittern sind die inhaftierten Antifaschist:innen eben dieser feindlichen Stimmung, zusätzlich zur Isolation, auch ausgesetzt. Hinzu kommt der desaströse Zustand der ungarischen Knäste, die nicht nur zu den ältesten, sondern auch überfülltesten in der EU zählen.

Wir solidarisieren uns mit den gefangenen Antifaschist:innen. Wir wünschen allen Genoss:innen vor Ort, die trotz der Umstände die Stellung halten und der faschistischen Basis im Land die Stirn bieten, viel Kraft. Auch sie brauchen unsere Unterstützung, jetzt mehr denn je!

Free them all – Fight Fascism!

 

Soli mit den in Budapest verhafteten Antifaschist:innen

Hier ein Soliaufruf vom Solidaritätsbündnis Antifa Ost:

https://www.soli-antifa-ost.org/solidaritat-mit-den-verhafteten-antifaschistinnen-in-ungarn/

Am Sonntag, den 13. Februar 2023 wurden vier Personen in Budapest verhaftet, drei von ihnen befinden sich seither in den Händen des ungarischen Staates in Untersuchungshaft. Den Antifaschist:innen wird vorgeworfen, an mehreren Angriffen auf Faschisten vor Ort beteiligt gewesen zu sein. In diesem Zusammenhang wurden heute, am 15. Februar 2023, zudem zwei Wohnungen bei Antifas in Berlin durchsucht.

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Nazis auf dem Weg zur Burg (2023)

Der freelance journalist Raimond Lueppken hat auf Twitter einige der Nazis fotografiert, die zum faschstischen „Tag der Ehre“ in Budapest 2023 ankommen

@RaimondLueppken
„Tag der Ehre „ Budapest. Die ersten Nazis tauchen bei der Burg auf: