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[B] 18.3.23: Veranstaltung: „Was ist in Budapest passiert?“

Was ist in Budapest passiert?

Samstag, 18. März 2023, 15:00

Im Rahmen des polsa_ politischer Samstag im Mahalle finden zwei Veranstaltunge zum Tag der politischen Gefangenen statt.

15 Uhr: Was ist in Budapest passiert?
Eine Info-Veranstaltung mit dem Soli-Kreis der verhafteten und von Repression betroffenen Antifas und der Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen!“ zu den Ereignissen von Februar 2023 in Budapest.

18 Uhr: Film Hunger
Der Film thematisiert den Hungerstreik von Militanten der IRA im Jahr 1981. Für den Status politischer Gefangener begann am 1. März 1981 der IRA Kommandierende Bobby Sands in den H-Blocks von Long Kesh (Nord Irland) einen Hungerstreik – jede Woche folgte ihm ein weiterer Gefangener. Die Proteste hatten 1976 angefangen mit der Weigerung Gefängniskleidung zu tragen, es folgte dann 1979 der „Dirty Protest“.
Da die britische Regierung keinerlei Entgegenkommen zeigte, beschlossen die Gefangenen den Hungerstreik.

Adressen, Postkarten und Briefmarken werden da sein um Gefangenen zu schreiben.

Ab 14 Uhr offen: Kaffe, Kuchen & Politik

POLSA_politischer Samstag: jeden 3. Samstag im Monat

Kiezladen MaHalle
Waldemarstraße 110
Berlin

Pressemitteilung der GenStA Dresden via Twitter (Edgar Lopez, MDR) vom 15.3.23

Pressemitteilung der GenStA Dresden zu den Hausdurchsuchungen in Leipzig und Jena vom 15.3.23, veröffentlicht von

Edgar Lopez, MDR, via Twitter
@EdLopez86

„Laut MDR-Infos bestehen mindestens vier Haftbefehle gegen Personen, die heute bei den Durchsuchungsmaßnahmen nicht angetroffen werden konnten.“

Razzien in Leipzig und Jena am 15.3.23

Am 15.3., dem internationalen Tag gegen Polizeigewalt (!) fanden in Leipzig und in Jena Durchsuchungen im Zusammenhang mit dem Budapest-Verfahren statt.

Inymedia-Posting vom 15.3. hier und @antirepinfo_le (Twitter) hier

Es gab das volle Brett: vermummte Cops, Einsatz von Maschinenpistolen, vom SEK aufgeschossene Türen, auf den Boden gefesselte Hausbewohner:innen, keine schriftlichen Beschlüsse und natürlich Beschlagnahmungen.

Solidarischerweise fanden auch spontane Gegenkundgebungen und abends eine Demo in Leipzig statt.

 

Die in der Presse berichteten Details über die Razzien weichen z.T. voneinander ab –  die Springer-BILD hatte zunächst fälschlich von Festnahmen berichtet, (was ungarische rechte Presse, die z.T. auch auf deutsch erscheint, sofort jubelnd übernahm – natürlich. ohne es hinterher richtig zu stellen…)

Der mdr schreibt:

Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft Dresden richteten sich die Durchsuchungen gegen vier Frauen im Alter zwischen 20 und 22 und drei Männer im Alter von 21, 26 und 29 Jahren. Ihnen werde vorgeworfen, am Rande des Neonazi-Vernetzungstreffen „Tag der Ehre“ Mitte Februar in Budapest zwei Deutsche, drei Ungarn und drei Polen angegriffen zu haben. Die Angreifer hätten sie für Rechtsextremisten gehalten. Nach Informationen von MDR THÜRINGEN sind gegen die sieben Beschuldigten Haftbefehle erlassen worden.

Quelle: Razzia: Wohnungen mutmaßlicher Linksextremisten in Jena und Leipzig durchsucht

…dies entspricht ziemlich genau der Pressemitteilung des Sächsischen LKAs, wohin wir aber nicht verlinken möchten.

Stand, 17.3.23

Hintergründe aus AntifaInfoBlatt von 2020 zum Nazitreffen in Budapest: Für einen internationalen Antifaschismus!

Foto aus AIB

Antifa | AIB 128 / 3.2020 | 25.12.2020

Budapest: Für einen internationalen Antifaschismus!

Der Widerstand gegen ein jährliches Neonazi-Großevent in Budapest wächst. Einen Aufruf antifaschistischer Aktivist*innen, sich gemeinsam über nationale Grenzen hinweg zu organisieren, haben Antifaschist*innen zum Anlass genommen, die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen“ wiederzubeleben.

Ein Gastbeitrag von „NS-Verherrlichung stoppen”
Zum Original-Artikel im AIB, das man übrigens gern durch ein Abo unterstützen kann, hierlang:

„Für deutsche Neonazis sind diese internationalen Veranstaltungen von besonderer Bedeutung, denn dort können sie in aller Öffentlichkeit zu den Leitbildern, Parolen, Losungen und Symbolen des NS-Regimes stehen. Seit 1997 versammeln sich jährlich tausende Neonazis aus ganz Europa im Februar zum sogenannten „Tag der Ehre“ in Budapest.“ Weiterlesen