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Hintergrund zum „Tag der Ehre“

Auch Attacken durch Neonazis am „Tag der Ehre“ in Budapest

Die liberale ungarische Zeitung Nepszava recherchierte nach dem Neonazi-Aufmarsch zum „Tag der Ehre“ in Budapest über einige Hintergründe, die in der sonstigen Presse kaum oder gar nicht auftauchen – weder in Ungarn noch in Deutschland:

So soll die Durchführung von Versammlungen und des – als „Ausflug“ getarnten neofaschistischen „Re-Enactments“ in einem Wald-Gelände offenbar ohne notwendige Genehmigung durchgeführt worden sei. Zuständige Agrar- bzw. Forstbehörden und die Budapester Polizei reagierten auf Anfragen zu diesen Verstößen gegen das Versammlungsrecht eher zurückhaltend; Ermittlungen hätten aber bereits begonnen, so die Polizei BRFK.

In Bezug auf die Verhaftungen schreibt Nepszava:

Vier Fälle von Angriffen von Antifaschisten auf als rechtsextrem eingestufte Personen (von denen einer als Neonazi bekannt ist) und zwei Fälle von Angriffen durch mutmaßliche Rechtsextremisten standen im Zusammenhang mit dem „Tag der Ehre“.

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Da in den sonstigen Darstellungen fast nur von den Angriffen gegen Rechte berichtet wurde, ist es bemerkenswert, dass hier auch Attacken von Faschisten erwähnt werden – und dass unter den Angegriffenen der Antifas auch ein bekannter Neonazi war, was sonst fast nie erwähnt wird.

Zum Artikel vom 25.2.23:

https://nepszava.hu/3186153_debreceni-akkumulatorgyar-kornyezethasznalati-engedely

Hintergründe aus AntifaInfoBlatt von 2020 zum Nazitreffen in Budapest: Für einen internationalen Antifaschismus!

Foto aus AIB

Antifa | AIB 128 / 3.2020 | 25.12.2020

Budapest: Für einen internationalen Antifaschismus!

Der Widerstand gegen ein jährliches Neonazi-Großevent in Budapest wächst. Einen Aufruf antifaschistischer Aktivist*innen, sich gemeinsam über nationale Grenzen hinweg zu organisieren, haben Antifaschist*innen zum Anlass genommen, die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen“ wiederzubeleben.

Ein Gastbeitrag von „NS-Verherrlichung stoppen”
Zum Original-Artikel im AIB, das man übrigens gern durch ein Abo unterstützen kann, hierlang:

„Für deutsche Neonazis sind diese internationalen Veranstaltungen von besonderer Bedeutung, denn dort können sie in aller Öffentlichkeit zu den Leitbildern, Parolen, Losungen und Symbolen des NS-Regimes stehen. Seit 1997 versammeln sich jährlich tausende Neonazis aus ganz Europa im Februar zum sogenannten „Tag der Ehre“ in Budapest.“ Weiterlesen

Nazis auf dem Weg zur Burg (2023)

Der freelance journalist Raimond Lueppken hat auf Twitter einige der Nazis fotografiert, die zum faschstischen „Tag der Ehre“ in Budapest 2023 ankommen

@RaimondLueppken
„Tag der Ehre „ Budapest. Die ersten Nazis tauchen bei der Burg auf:

Auch RTL (2020) von Nazi-Treffen „Tag der Ehre“ in Budapest geschockt

Unter der Überschrift

„Über 2.000 Rechtsextreme nach Budapest gereist“

berichtete RTL-Reporter Michael Ortmann offenbar entsetzt vom großen Nazi-Treffen zum „Tag der Ehre“ in Budapest, das er 2020 beobachtete. Er spricht von einem Skandal und offenem Antisemitismus:

„Begleitet und beschützt von der ungarischen Polizei – offener Judenhass durch deutschen Neonazi“

Zum Artikel hier